Warten auf den 10. September: Das neue iPhone 5S und iPhone 5C

Es ist offiziell: Apple hat die Einladungen zur Keynote am 10. September verschickt. Das Motto der Veranstaltung lautet „Das sollte jedem den Tag aufhellen“. Was sich dahinter verbirgt, verrät Apple natürlich noch nicht. Als sicher gilt jedoch, dass der Nachfolger des iPhone 5, das iPhone 5S vorgestellt werden wird. Höchstwahrscheinlich ist auch die Präsentation es „Billig-iPhones“ iPhone 5C. Hier sind die bisherigen Informationen bezüglich der Geräte einmal zusammengetragen.

Jede Ankündigung einer Keynote aus dem Hause Apple lässt die Gerüchteküche hochkochen. Viele Vermutungen werden sich natürlich als falsch erweisen, aber es gibt auch sehr viele Informationen, die höchstwahrscheinlich stimmen. Sicher ist, Apple die neue Version 7 seines iOS präsentieren wird, direkt auf den passenden neuen Smartphones.

iPhone 5S

Lange spekulierte man darüber, ob Apple das neue Modell iPhone 5S oder iPhone 6 nennen wird. Bleibt Apple seiner Namensgebung treu, wird das neue Flaggschiff  als iPhone 5S auf den Markt kommen und damit die Tradition der dritten und vierten Generation fortführen. Der Name ist auch deswegen realistisch, weil die neue Version wohl nur eine konsequente Weiterentwicklung sein wird, wirkliche Innovationen werden frühestens für nächstes Jahr erwartet.

Dafür spricht, dass Analysen der Beta-Versionen von iOS 7 beispielsweise ein bargeldloses Bezahlsystem vermissen lassen, welches eine echte Neuerung wäre und von Apple bereits als Innovation angekündigt wurde. Wenn dieses Feature erst mit iOS 8 released wird, wäre das nach Siri das nächste Kaufargument für ein neues Oberklasse-Smartphone aus Cupertino und rechtfertigt damit eine neue Versionsnummer.

Bestätigte Neuerungen

Bevor es ins Land der Spekulationen geht, soll zunächst gesammelt werden, was bereits als bestätigt gilt, zumindest zu 99 Prozent. Das neue iPhone wird über einen Fingerabdrucksensor zum Entsperren verfügen. Diese Information rutschte durch, als bekannt wurde, dass die Produktion der neuen Version mit Verzögerung angelaufen ist, da einige wichtige Bauteile nicht rechtzeitig in ausreichender Menge geliefert werden konnte, darunter auch ein Fingerabdruckscanner. Der Scanner soll in den Homebutton integriert sein, so dass ein längerer Druck auf den Knopf zur Entsperrung des Geräts ausreicht.

Das iPhone 5S soll auch leistungsstärker werden als der Vorgänger. Der Nachfolger wird wohl mit einem A7-Quad-Core ausgestattet. Im Vergleich zum iPhone 5 mit einem A6-Prozessor soll das neue Modell um ganze 31 Prozent schneller sein. Unterstützt wird der Prozessor durch eine Verdopplung des Arbeitsspeichers von einem auf zwei Gigabyte. Nicht ganz sicher, aber immer noch sehr wahrscheinlich, ist die Ausstattung mit dem aktuellen Mobilfunkstandard LTE-Advanced und einer Kamera mit 12 Megapixeln und LED-Doppelblitz. Nicht wirklich bedeutsam, aber für Apple innovativ ist die neue Farbgebung. Es soll nicht mehr nur schwarz oder weiß sein. Hartnäckig hält sich das Gerücht eines goldenen iPhones, auch Champagner und matter Graphit sollen die Farbpalette erweitern.

Gerüchteküche

Dass das Gehäuse des iPhone 5S wie immer aus Metall sein wird, gilt als gesichert. Allerdings gibt es Gerüchte, dass es diesmal aus Luiquidmetall gefertigt werden soll. Dabei handelt es sich um eine Legierung, die härter ist, als Aluminium und viele andere Metalle. Dadurch soll das iPhone 5S quasi unzerstörbar sein. Ein weiteres Gerücht bezüglich der Materialien dreht sich um den Bereich des Homebuttons mit Fingerabdruckscanner. Angeblich soll Apple den Sensor mit so genanntem Saphirglas schützen. Dieses wird meist bei teuren Armbanduhren verwendet, da es besonders kratzfest ist. Diamant ist das einzige transparente Material, welches noch härter ist. Wenn die Gerüchte stimmen, präsentiert Apple kommenden Dienstag ein wirklich nur sehr schwer zu zerstörendes Smartphone.

Möglicherweise stößt Apple auch beim internen Speicher in neue Sphären vor. Angeblich erscheint ein Modell mit stolzen 128 Gigabyte. Bisher gab es iPhones nur mit Speichergrößen bis zu 64 GB. Ein Modell mit nur 16 GB soll angeblich gar nicht erst angeboten werden.

iPhone 5C

Schon lange gibt es Spekulationen über ein „Billig-iPhone“. Nachdem die Verkaufszahlen des iPhone 4S und iPhone 5 hinter den Erwartungen zurückblieben, wäre die Entwicklung eines preiswerteren iPhones für den Massenmarkt nur konsequent, schließlich fehlten den letzten Neuerscheinungen aus Cupertino die Killerfeatures, für die sich ein teurer Wechsel auf die neue Generation lohnen würde. Außerdem hätten sicherlich viele Menschen gern ein iPhone mit iOS, sind aber nicht bereit, so viel Geld für ein Smartphone auszugeben.

Ob ein solches Gerät am 10. September vorgestellt wird, ist nicht garantiert, aber höchstwahrscheinlich. Auch bezüglich des iPhone 5C, wie das günstige iPhone laut Aussagen von Insidern und Produktionsfirmen heißen wird, gibt es zahlreiche mehr oder weniger bestätigte Gerüchte.

Bestätigte Neuerungen

Wie auch beim iPhone 5S sind die hier zusammengetragenen Informationen noch nicht offiziell bestätigt, aber es wäre eine große Überraschung, sollte Apple etwas  Anderes präsentieren. Das iPhone 5C wird nicht aus Metall, sondern aus Plastik bestehen und in mehreren bunten Farben auf den Markt kommen. Erste Bilder aus der Qualitätssicherung bestätigen dies.

Auch ist bereits ein Handbuch aufgetaucht, welches technische Details verrät. Die Leistung soll der des iPhone 5 gleichen, da das 5C mit dem ebenfalls darin verbauten A6-Prozessor ausgestattet sein wird. Das Display soll eine Diagonale von vier Zoll haben. Bezüglich der Kameras ist davon auszugehen, dass diese vorderseitig mit 1,2 und rückseitig mit 8,0 Megapixeln auflösen werden.

Auch an Siri wird gespart

Bewahrheiten sich die Gerüchte, wird nicht nur am Material gespart, sondern auch an der Software. Bisweilen wird davon ausgegangen, dass der Sprachassistent Siri auf dem iPhone 5C nicht zur Verfügung stehen wird, sondern den Oberklassemodellen vorbehalten bleibt. Damit fällt ein großes Kaufargument weg, denn Siri ist schließlich das Alleinstellungsmerkmal der neuen iPhone-Generationen und ist nach wie vor eines der Hauptargumente für ein Apple-Smartphone.

Dieses Gerücht entbehrt keiner gewissen Logik, denn Apple hat bei Einführung von Siri auch die Vorgängermodelle im Regen stehen lassen. Obwohl sich das iPhone 4 technisch nicht besonders vom iPhone 4S unterscheidet, kamen Besitzer des iPhone 4 nicht in den Genuss von Siri. Apple wollte damit den Verkauf des 4S ankurbeln, denn sonst hätten sicher viele Käufer eher zum günstiger gewordenen Vorgänger gegriffen und sich das Kaufargument Siri als Update heruntergeladen und hätten für weniger Geld ein „Beinahe-4S“ gehabt.

Analysten gehen davon aus, dass Apple seine Produktpalette mit dem 10. September verändern wird. Das iPhone 5C wird wohl das 4 und das 4S ablösen. Das iPhone 5 wird vermutlich im Preis gesenkt werden und das 5S bildet die neue Speerspitze des Portfolios. Zum Preis des iPhone 5S gibt es noch keine Angaben. Bezüglich des 5C gehen Experten von einem Einführungspreis von ca. 370 Euro aus. Als Termin für den Verkaufsstart beider Geräte steht bisher der 20. September hoch im Kurs.